Man hatte das Gefühl, daß man sich mit jedem Aufeinanderprallen immer nochmal steigern wollte - was bald in einer ermüdenden sich ewig wiederholenden Schlammschlacht ergoß. Weniger ist oft mehr; somit war dieser Kampf der wichtigstes und zugleich unnötigste von allen Kämpfen!
Pluspunkte erhält der Film darin, daß er
1. weitaus schneller ist als Teil 2 - obwohl back-to-back gedreht ist in Teil 3 weniger der offensichtliche Fehler der ungleichgewichteten Verteilung von Laber - und Actionszenen. (10 Min. Labern; 10 Min. Action etc.); nein merkwürdigerweise ist Revolutions sogar der schnellste von allen...
2. der Kampf um Zion einfach klasse in Szene gesetzt wurde mit den Kampfrobotern (und jetzt verlange ich die Realfilmumsetzung von Patlabor!).
3. den in Reloaded zu kurz geraten Charakter Captain Mifune wurde hier öfter gezeigt - eine interessante Mischung aus einem Samurai und nem total Irren
...letztlich hat Matrix 3 auch einen aha-Effekt. Nämlich den, daß man nun auch Reloaded in einem anderen Licht sieht, gehöre beide Teile ja immerhin zusammen begreift man nun beide als einen Film. Zwar hat der Film ReloadedRevolutions eine nette Story zu erzählen, aber die Verteilung auf zwei Teil-Filme war etwas sehr verunglückt.. immerhin hat man uns nicht zuuu lange warten lassen.
Insgesammt betrachtet, nämlich 2-3 als ein Film, ist es nettes, philosophisch untermaltes PopcornKino, dessen Story der Wachowskis leider zu sehr auf seiner Ernsthaften, philosophischen Thematik beharrt.
Auch wenn Joel Silver was anderes sagt, aber leider nehmen sich die Wachowskis wenns um Matrix geht anscheinend selber zu ernst - zumindest hat man das Gefühl dem wäre so. Mit ein Grund, der diesen Eindruck noch verstärkt ist das permanente Verweigern der beiden sich jemals öffentlich zu äußern. Einerseits ein cleverer Verkaufszug, andererseits wirken sie (und somit Matrix) dadurch eigenbrödlerisch...dem der negative Beigeschmack der in die Story Selbstverliebtheit anhaftet.
Ein Statement der beiden wäre nun nicht verkehrt... denn allein ihre Dialoge scheinen einen Hauch von 'der Weisheit letzter Schluß' zu haben und sind zugleich sowas von dämlich:
'Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende!' - Hurra!! oder 'Ich habe 10 Minuten gebraucht um mir einen Stiefel zu schnüren.' (Von Trins Monolog bevor sie stirbt will ich gar nicht erst reden..).... eine Entschärfung dieser Dialoge durch eingebaute, selsbtironische Untertöne wäre nicht so schlecht gewesen. Dahingehend nehmen sie sich wie gesagt selbst zu ernst.
Matrix 2+3 haben aber zusammen betrachtet einen Vorteil: man kann sie als eine eigenständige Einheit sehen.
Während Matrix selbst sehr allein dasteht und wirklich wie The One funktioniert. Tatsächlich wirken 2+3 weniger wie eine Fortsetzung, als vielmehr wie eine eigentsändige Matrix-Episode wie denen meisten andern der Animatrix, die lediglich den Namen des Originals trägt.
Ein ausführliches Review und ein Rückblick auf Matrix insgesammt vielleicht bald im Filmkritiken-Thread.


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